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CBD und Autofahren?


Frau fährt Auto
CBD und Autofahren

CBD (Cannabidiol) Öl ist ein pflanzliches Produkt, legal und frei auf dem Markt erhältlich. Es unterliegt in Europa nicht dem Betäubungsmittelgesetz und kann unbedenklich verzehrt werden. Cannabisprodukte mit einem hohen THC (Tetrahydrocannabinol) Gehalt fallen jedoch unter das Betäubungsmittelgesetz und sind verboten, da berauschende Effekte eintreten können.


Der Unterschied:

THC wirkt aufgrund seiner chemischen Zusammensetzung psychoaktiv und verursacht einen Rauschzustand.

CBD hingegen wirkt anders auf unsere Rezeptoren und daher nicht psychoaktiv.

CBD wird für mehr Wohlbefinden und bei Stress eingesetzt.


THC und CBD darf man keineswegs auf eine Stufe stellen, man muss beides unterscheiden.

Aber was bedeutet das im Straßenverkehr und beim Autofahren?


Gefährde ich meinen Führerschein, wenn ich CBD Öl konsumiere?


Klare Antwort – NEIN! CBD Produkte, also Cannabidiol ist ein legaler Pflanzenstoff. Auch er wird neben dem THC aus der Cannabispflanze gewonnen, trotzdem hat er nicht die gleiche Auswirkung auf den Körper. CBD, dessen Vorstufe das in der Cannabispflanze enthaltene CBDa ist, wirkt nicht berauschend. Es macht nicht „high“ oder führt zu anderen Effekten.


CBD kann als Gegenspieler zum THC verstanden werden.

Das Cannabidiol wird sogar dafür benötigt, um der Wirkung des THC im Körper entgegenzuwirken. Und was noch dazu kommt – CBD hat beruhigende und stressreduzierende Eigenschaften und wird deshalb vielseitig eingesetzt. Jedoch ohne, dass man die Kontrolle über seinen Körper verliert, was im Gegensatz bei vielen Medikamenten der Fall ist.


Der Führerschein ist nicht gefährdet, ob einmalig oder einen längeren Zeitraum über CBD Öl angewendet wird. Es spielt auch keine Rolle, in welcher Dosierung oder mit welcher Stärke. CBD Öle haben keine nachweislichen Nebenwirkungen auf den Organismus und beeinträchtigen daher auch nicht die kognitiven Fähigkeiten und die Konzentration im Straßenverkehr. Es ist auch nicht wichtig wie alt der Konsument ist oder ob dieser noch Führerscheinneuling in der Probezeit ist.


Verwendung von CBD


Man sollte auch wissen, dass sich die Sach- und Rechtslage auch in Deutschland und Österreich ständig verändert. Nach der Einnahme stellt sich für viele Menschen die Frage nach der Verkehrstüchtigkeit im Straßenverkehr. Die CBD Öle weisen auch einen gewissen Anteil an THC auf, welcher gesetzlich nicht höher als 0,2% in Deutschland und 0,3% in Österreich sein darf.

Jeder Anwender von CBD Öl nimmt dabei auch einen Teil THC auf, was die Frage nach der Verkehrstüchtigkeit aufwirft. Deshalb sollte man Produkte bevorzugen, die einen möglichst niedrigen THC-Gehalt, am besten <0,1% haben. Zudem sollte man die Anzahl der Tropfen möglichst niedrig halten und bei Bedarf eher auf höher konzentrierte Premium-Öle zurückgreifen. Die EFSA (Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit) empfiehlt die tägliche Zufuhrmenge von 60 mcg THC nicht zu überschreiten.



Stichwort Drogentest und CBD


Cannabis und Drogentest – diese beiden Begriffe liegen für manche eng beieinander, weil man weiß, dass ein positiver Test rechtliche Folgen haben kann. Der Konsum von Cannabis ist zwar nicht verboten, der Besitz gewisser Produkte allerdings schon. Beim Konsum von CBD Produkten besitzen Sie kein Cannabis, sondern Cannabidiol und es kann Entwarnung gegeben werden. Nachweisbar ist nur das, wonach auch gesucht wird. Bei einem Drogentest während einer Verkehrskontrolle wird normalerweise nur auf den Stoff THC getestet. Bei einem Urintest, dem Sie sich übrigens nicht immer fügen müssen, wird der konsumierte CBD Gehalt nicht angezeigt. Getestet wird nur nach dem psychoaktiven THC, bzw. dem THC-COOH. Ein reiner CBD-Urintest ergibt demnach erst einmal gar nichts, denn die geringe Menge an THC im CBD-Produkt ist nicht hoch genug, um angezeigt werden zu können. Daher kann das THC auch nicht die Verkehrstüchtigkeit im Straßenverkehr beeinträchtigen und es gibt keinen CBD-Rausch, die psychoaktive Wirkung bleibt aus und auch juristisch betrachtet gilt die Einnahme von Cannabidiol nicht als Drogenkonsum.


Spuren von THC im CBD-Produkt?


Wenn jetzt Anwender CBD Produkte regelmäßig und über einen längeren Zeitraum mit einem THC Gehalt von weniger als 0,2% konsumieren, werden sie sich vermutlich fragen, ob das THC nicht irgendwann doch nachweisbar sein wird. Bei vielen Produkten ist ein geringer THC Gehalt sogar erwünscht. Wenn man auf Nummer sicher gehen möchte, achtet man darauf, dass nur ein besonders geringer Anteil THC (<0,1%) im Öl enthalten ist.


Aber was könnte passieren?

Bei einer täglichen Einnahme von z.B. 1.000 – 2000 Milligramm CBD-Hanföl (der Inhalt eines oder zwei ganzen 10ml Fläschchen) würde es im Körper zu einer Ansammlung zwischen 1-2 Milligramm THC kommen. Dieser Anteil hätte natürlich keine berauschenden Effekte und Auswirkungen auf die Fahrtüchtigkeit. Ein THC Drogentest könnte an dieser Stelle dann aber schon einmal ausschlagen. Jedoch kein Mensch trinkt täglich ein bis 2 Fläschchen CBD Öl. Oder man kann, wenn man will, wie gesagt auf eine höhere CBD Konzentration bei den Produkten umsteigen, wo man mit weniger Tropfen auskommt.


Die wichtigste Frage:


Wann könnte ein Drogentest positiv ausfallen? Bei 1000 und 2000 Milligramm täglich, wenn das CBD Öl mehr THC enthält. Jedoch das Testergebnis wäre ein „falsch positives“ Ergebnis. Ein Massenspektrometrie-Test könnte im Anschluss erstellt werden, dessen Ergebnis dann negativ ausfallen würde. Diese Art Tests sind präziser, spezifischer und erkennen kein CBD und auch keine anderen Cannabinoide. Bei der notwendigen Menge an THC für einen vorerst positiven Test ist es sehr unwahrscheinlich, dass es hier zu einem höheren Aufwand nach dem ersten Drogentest käme. Wer jedoch trotzdem auf Nummer sicher gehen will, der legt sich einfach Produkte zu, die zu 100% frei von THC sind.


Qualitätssicherheit und Inhalte hinterfragen:

Es ist auch sehr wichtig, sich beim CBD Kauf genau über das jeweilige Produkt zu informieren, sowie auf die Analysezertifikate von unabhängigen Laboren zu achten. Seriöse Händler verkaufen ihnen nur geprüfte, zertifizierte Produkte und geben die Analysen am Produkt oder in der Webseite an.

Produkte von unseriösen Händlern oder Billigangebote haben oft einen höheren THC-Gehalt als angegeben. Mit etwas Pech erwischen Sie also eines, das unter das Betäubungsmittelgesetz fällt, weil es über 0,3 (Österreich) oder 0,2% (Deutschland) THC enthält.


Straßenverkehr im Ausland und CBD


Diese genannten Richtlinien gelten natürlich in erster Linie für die österreichische und deutsche Straßenverkehrsordnung. Trotz des hohen Bekanntheitsgrades und der Akzeptanz von CBD Produkten gibt es allerdings immer noch Länder, in denen CBD Produkte völlig unbekannt sind. Oder Länder in denen es gesetzlich noch nicht erlaubt ist. Dort kann selbst ein sehr geringer Anteil an THC im Blut strafrechtlich verfolgt werden. Darum ist es wichtig, sich vor jeder Auslandsreise über die landesüblichen Regeln genau zu informieren.








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