CBD und Cholesterin: Was sagt die Forschung?
- UNSER KRAUT Media
- 25. März 2023
- 3 Min. Lesezeit

CBD (Cannabidiol) ist ein natürlicher Bestandteil der Hanfpflanze, der in den letzten Jahren zunehmend ins Interesse der Forschung gerückt ist – insbesondere im Hinblick auf seine potenziellen Effekte auf das Herz-Kreislauf-System. Eine Frage, die dabei häufig gestellt wird: Kann CBD bei erhöhtem Cholesterin eine unterstützende Rolle spielen?
Was ist Cholesterin – und warum ist es wichtig?
Cholesterin (auch „Cholesterol“ genannt) ist ein fettähnlicher, lebenswichtiger Stoff, der in jeder menschlichen Zelle vorkommt. Es erfüllt zahlreiche Funktionen im Körper:
Hauptfunktionen von Cholesterin:
Bestandteil der Zellmembran: Cholesterin sorgt für Stabilität und Flexibilität der Zellhüllen.
Grundstoff für Hormone: Es ist notwendig zur Bildung von Steroidhormonen wie Cortisol, Testosteron und Östrogen.
Vorstufe von Gallensäuren: Cholesterin wird in der Leber zur Herstellung von Gallensäuren verwendet, die für die Fettverdauung wichtig sind.
Vitamin-D-Synthese: Es wird zur Bildung von Vitamin D benötigt, wenn die Haut Sonnenlicht ausgesetzt ist.
Man unterscheidet:
LDL-Cholesterin (Low-Density Lipoprotein) – umgangssprachlich das "schlechte" Cholesterin
HDL-Cholesterin (High-Density Lipoprotein) – das "gute" Cholesterin
Ein dauerhaft erhöhter LDL-Wert kann zu Arterienverkalkung (Arteriosklerose) führen und somit das Risiko für Herzinfarkt oder Schlaganfall erhöhen.
CBD – ein kurzer Überblick
CBD ist nicht psychoaktiv und wird für seine potenziell beruhigenden, entzündungshemmenden und antioxidativen Eigenschaften geschätzt. Es wird aus der Hanfpflanze gewonnen und findet sich in Form von CBD-Öl, Kapseln, Tees oder Edibles.
Studienlage: CBD und Cholesterin
Wissenschaftliche Untersuchungen zu CBD und Cholesterin stehen noch am Anfang, aber erste Studien liefern interessante Hinweise:
Tierstudien mit positiven Ansätzen
Eine Studie aus dem Jahr 2011 veröffentlichte in Free Radical Biology and Medicine ergab, dass CBD bei Mäusen oxidativen Stress senken und Entzündungsprozesse in Blutgefäßen hemmen kann – beides Risikofaktoren für erhöhte Cholesterinwerte.
Quelle: Rajesh M. et al., 2011 – Cannabidiol attenuates high glucose-induced endothelial cell inflammatory response.
CBD und der Fettstoffwechsel
In einer 2020 veröffentlichten Untersuchung im Journal of Dietary Supplements wurde festgestellt, dass CBD möglicherweise Einfluss auf Lipid- und Glukosestoffwechsel nehmen kann. Die Studie vermutete, dass CBD über Endocannabinoid-Rezeptoren die Fettverwertung im Körper beeinflussen könnte – ein möglicher Ansatzpunkt bei Dyslipidämie (gestörtem Fettstoffwechsel).
Hinweis: Diese Ergebnisse stammen aus präklinischen Studien. Es liegen noch keine groß angelegten Humanstudien vor, die eine eindeutige Wirkung von CBD auf Cholesterin beim Menschen bestätigen.
Fazit: CBD – eine vielversprechende Ergänzung mit Forschungspotenzial
Obwohl erste Hinweise auf einen Zusammenhang zwischen CBD und Cholesterin bestehen, sind die Erkenntnisse noch nicht ausreichend, um eindeutige Aussagen zur Wirkung zu treffen. Die aktuelle Studienlage deutet an, dass CBD einen unterstützenden Einfluss auf Entzündungen und den Stoffwechsel haben könnte – was indirekt auch bei Cholesterinproblemen von Bedeutung sein kann.
Für alle, die ganzheitlich an ihre Herz-Kreislauf-Gesundheit herangehen möchten, kann hochwertiges CBD-Öl ein interessanter Begleiter sein – allerdings nur im Rahmen eines gesunden Lebensstils und in Absprache mit Ärzten.
Rechtlicher Hinweis
CBD-Produkte sind in Österreich als Aromaprodukte, Kosmetika oder Nahrungsergänzungsmittel erhältlich – jedoch nicht als Medikamente zugelassen. Die Einnahme von CBD ersetzt keine ärztliche Behandlung bei erhöhtem Cholesterin oder anderen Erkrankungen.
Aus rechtlichen Gründen weisen wir darauf hin, dass sich die hier beschriebene Wirkung von Hanf und Cannabinoid (CBD) ausschließlich auf öffentliche wissenschaftliche Berichte und Fachberichte, Publikationen, sowie Anwendererfahrungen beziehen und nicht als Anwendungsanleitung oder Heilversprechen zu verstehen sind. Der Text ersetzt keinesfalls die fachliche Beratung durch einen Arzt und er darf nicht als Grundlage zur eigenständigen Diagnose und Beginn, Änderung oder Beendigung einer Behandlung von Krankheiten verwendet werden. Konsultieren Sie bei gesundheitlichen Fragen oder Beschwerden immer den Arzt Ihres Vertrauens!
Comments