Die Hanfpflanze – Eine der ältesten Nutzpflanzen der Menschheit
- UNSER KRAUT Media

- 16. Feb. 2023
- 5 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 6. Nov.

Inhaltsangabe
1. Ursprung und frühe Nutzung der Hanfpflanze
Die Hanfpflanze (Cannabis sativa, indica) zählt zu den ältesten Nutzpflanzen der Menschheit. Bereits vor über 5.000 Jahren wurde Hanf in China kultiviert – dort diente er zur Herstellung von Stoffen, Seilen, Papier und Speiseöl.
Von Asien aus verbreitete sich Hanf nach Ägypten, Indien und Griechenland, wo die Pflanze nicht nur für handwerkliche Zwecke, sondern auch in der Heilkunde genutzt wurde.
2. Hanf in Europa und Österreich – die Rückkehr einer Kulturpflanze
Im Mittelalter war Hanf in Europa eine wichtige landwirtschaftliche Nutzpflanze. In Österreich erinnert der Ort Hanfthal an diese lange Tradition – urkundlich erwähnt im Jahr 1149. Seit 2004 wird dort wieder großflächig Hanf angebaut, unter anderem für hochwertige Hanf-Nahrungsmittel mit Bio-Siegel, die sie auch bei Unser Kraut finden.
3. Die Cannabis-Prohibition im 20. Jahrhundert
Mit Beginn des 20. Jahrhunderts änderte sich die Sichtweise auf die Hanfpflanze dramatisch. In den USA wurde Cannabis zunehmend kriminalisiert – ausgelöst durch rassistisch motivierte Propaganda und den Einfluss wirtschaftlicher Interessen. Unter dem damaligen US-Drogenbeauftragten Harry Anslinger begann eine gezielte Kampagne gegen „Marihuana“, die Ängste und Vorurteile schürte.
4. Wirtschaftliche Interessen hinter dem Hanfverbot
Hanf galt als günstiger, vielseitiger Rohstoff – eine Bedrohung für große Industrien.Unternehmen wie DuPont, das gerade Nylon patentiert hatte, unterstützten Kampagnen gegen Hanf, um synthetische Alternativen zu fördern.Auch die Pharmaindustrie spielte eine Rolle: Vor der Prohibition enthielten rund 6 % aller Medikamente Cannabis. Nach dem Verbot verlagerte sich der Fokus auf synthetische, patentierbare Arzneien.
In den 1970er-Jahren wurde Cannabis in den USA als „Schedule-I“-Substanz eingestuft – was die Forschung über Jahrzehnte blockierte. Erst Ende der 1990er-Jahre begann die medizinische Wiederentdeckung.
5. Wiederentdeckung der Hanfpflanze
Heute erlebt die Hanfpflanze eine Renaissance. Sie gilt als nachhaltige, schnell wachsende Kulturpflanze, die unter fast allen klimatischen Bedingungen gedeiht und kaum Pestizide benötigt. Jede Komponente der Pflanze kann verwertet werden – von der Faser über die Samen bis zur Blüte.
Ein Beispiel moderner Innovation ist die Tiroler Firma SONA Green, die das nachhaltigste Beschilderungssystem Europas aus Hanf herstellt – ein Symbol für die neue Wertschätzung dieser alten Pflanze.

6. Wissenschaftliches Interesse an der Hanfpflanze
In den letzten Jahren hat die Hanfpflanze auch in der Wissenschaft stark an Bedeutung gewonnen.Zahlreiche Forschungseinrichtungen und Universitäten beschäftigen sich mit der Botanik, den Inhaltsstoffen und der nachhaltigen Nutzung von Hanf.
Im Mittelpunkt stehen dabei Themen wie:
Cannabinoidforschung – zur Untersuchung der komplexen Wirkmechanismen im menschlichen Körper
Nachhaltige Landwirtschaft – Hanf als CO₂-bindende Kulturpflanze mit hohem Bodenregenerationseffekt
Materialwissenschaften – Entwicklung biologisch abbaubarer Werkstoffe aus Hanffasern
Lebensmitteltechnologie – Optimierung von Hanfproteinen und -ölen für die Ernährung
Die steigende Zahl an wissenschaftlichen Publikationen belegt, dass Hanf längst wieder zu einem zentralen Forschungsthema geworden ist – sowohl im medizinischen als auch im ökologischen und ökonomischen Kontext.
7. Vielseitige Verwendung von Hanf heute
Die Hanfpflanze ist heute in vielen Bereichen präsent:
Textilien & Papier: Reißfest, langlebig, umweltfreundlich.
Bauindustrie: Hanfbeton bindet CO₂ und verbessert die Raumluft.
Lebensmittel: Hanfsamen, Hanföl und Hanfprotein sind reich an Nährstoffen.
Kosmetik: Hanfextrakte wirken pflegend und feuchtigkeitsspendend.
Wellness & Nahrungsergänzung: Hanfprodukte unterstützen das Wohlbefinden.
8. Hanfsamen, Hanföl, CBD-Öl und ihre wertvollen Inhaltsstoffe
Die Hanfpflanze enthält eine Vielzahl bioaktiver Stoffe, darunter:
Cannabinoide: z. B. CBD (nicht psychoaktiv, bekannt für beruhigende und entzündungshemmende Eigenschaften)
Omega-Fettsäuren (3 & 6): Unterstützen den Zellstoffwechsel
Vitamine & Mineralstoffe: Fördern Haut, Haar und Immunsystem
Ballaststoffe & pflanzliches Eiweiß: Wichtige Nährstoffe für die Ernährung
Über 4000 wissenschaftliche Studien beschäftigen sich mit den Wirkmechanismen der Cannabinoide.Das Endocannabinoid-System des Menschen zeigt, wie eng Körper und Hanfpflanze biologisch verbunden sind – ein faszinierendes Forschungsfeld, das weiter an Bedeutung gewinnt.
9. Fazit: Die Hanfpflanze als nachhaltige Ressource der Zukunft
Die Hanfpflanze ist weit mehr als ein Trend. Sie verbindet Tradition und Innovation, steht für Nachhaltigkeit, Vielseitigkeit und natürliche Gesundheit. Von Kleidung über Baustoffe bis zu Nahrungsmitteln – Hanf zeigt, dass eine grüne Zukunft möglich ist, wenn wir alte Werte mit neuem Wissen kombinieren.

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FAQ zur Hanfpflanze und wissenschaftlichen Studien
Wird die Hanfpflanze heute wissenschaftlich erforscht?
Ja. Weltweit beschäftigen sich zahlreiche Universitäten und Forschungsinstitute mit der Botanik, Zusammensetzung und Wirkung der Hanfpflanze. Dabei geht es sowohl um nachhaltige Nutzung als Rohstoff als auch um die biologischen Eigenschaften ihrer Inhaltsstoffe, wie Cannabinoide, Terpene und Flavonoide. Die Forschung konzentriert sich vor allem auf die ökologische Bedeutung und die potenziellen Einsatzmöglichkeiten in Medizin, Landwirtschaft und Industrie.
Gibt es wissenschaftliche Studien zur Wirkung von Cannabinoiden?
Ja, es existieren mittlerweile über 4000 veröffentlichte wissenschaftliche Studien, die sich mit Cannabinoiden wie CBD, CBG oder CBN beschäftigen.
Diese Untersuchungen analysieren unter anderem deren Einfluss auf das Endocannabinoid-System im menschlichen Körper. Die Forschung ist jedoch noch nicht abgeschlossen, und Ergebnisse dürfen nicht als Heilversprechen verstanden werden. Ziel vieler Studien ist es, mögliche Zusammenhänge besser zu verstehen und die wissenschaftliche Basis für künftige Anwendungen zu schaffen.
👉Lesen sie dazu auch unseren Blogbeitrag:
Warum war die Forschung zur Hanfpflanze lange eingeschränkt?
Durch die Prohibition im 20. Jahrhundert wurde Cannabis in vielen Ländern als verbotene Substanz eingestuft. Diese gesetzliche Einstufung erschwerte über Jahrzehnte den wissenschaftlichen Zugang und die Durchführung klinischer Studien. Erst seit Ende der 1990er-Jahre ist eine wachsende Forschungsaktivität zu beobachten – vor allem im Bereich nachhaltiger Nutzung, Landwirtschaft und nicht-psychoaktiver Cannabinoide.
Welche Bereiche stehen heute im Fokus der Hanfforschung?
Die moderne Forschung untersucht Hanf aus mehreren Blickwinkeln:
Nachhaltigkeit & Ökologie: Hanf als CO₂-bindende Pflanze mit geringem Flächenbedarf.
Materialwissenschaften: Entwicklung biologisch abbaubarer Baustoffe und Textilien.
Lebensmitteltechnologie: Optimierung von Hanföl, Hanfprotein und Hanfsamen für eine gesunde Ernährung.
Cannabinoidforschung: Untersuchung natürlicher Inhaltsstoffe und deren Interaktion mit körpereigenen Rezeptoren.
Diese Forschungsfelder zeigen, dass Hanf weit über medizinische Fragestellungen hinaus wissenschaftlich relevant ist.
Wie bewerten Fachleute die Zukunft der Hanfpflanze?
Fachleute sehen in der Hanfpflanze eine der vielversprechendsten Kulturpflanzen der Zukunft. Sie bietet nachhaltige Alternativen zu fossilen Rohstoffen, unterstützt die ökologische Landwirtschaft und besitzt wertvolle Inhaltsstoffe für Ernährung, Kosmetik und Wellness.
Mit zunehmender wissenschaftlicher Erkenntnis wird erwartet, dass Hanf in den kommenden Jahren eine zentrale Rolle in nachhaltigen Wirtschaftssystemen einnimmt.
Sind Hanfprodukte aus wissenschaftlicher Sicht sicher?
Produkte aus der Hanfpflanze, die den gesetzlichen Vorgaben entsprechen (z. B. < 0,2 % THC in der EU), gelten als sicher in der Anwendung.
Forschung und Qualitätskontrolle stellen sicher, dass seriöse Hersteller – wie Unser Kraut – ausschließlich laborgeprüfte und gesetzeskonforme Produkte anbieten. Dennoch ersetzen Hanfprodukte keine medizinische Behandlung und sollten stets verantwortungsbewusst verwendet werden.
Aus rechtlichen Gründen weisen wir darauf hin, dass sich die hier beschriebene Wirkung von Hanf und Cannabinoid (CBD) ausschließlich auf öffentliche wissenschaftliche Berichte und Fachberichte, Publikationen, sowie Anwendererfahrungen beziehen und nicht als Anwendungsanleitung oder Heilversprechen zu verstehen sind. Der Text ersetzt keinesfalls die fachliche Beratung durch einen Arzt und er darf nicht als Grundlage zur eigenständigen Diagnose und Beginn, Änderung oder Beendigung einer Behandlung von Krankheiten verwendet werden. Konsultieren Sie bei gesundheitlichen Fragen oder Beschwerden immer den Arzt Ihres Vertrauens!





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