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Hanfprotein – Die pflanzliche Power aus Hanfsamen

  • Autorenbild: UNSER KRAUT Media
    UNSER KRAUT Media
  • 1. Juli 2023
  • 4 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 10. Juli

Hanfprotein gilt als eines der nährstoffreichsten pflanzlichen Eiweiße überhaupt.

Es wird aus den Samen der Hanfpflanze gewonnen und vereint hochwertige Proteine mit Ballaststoffen, gesunden Fettsäuren und wichtigen Mikronährstoffen. In diesem Ratgeber erfährst du, warum Hanfprotein für Sportler, gesundheitsbewusste Menschen und Veganer eine echte Bereicherung ist – und wie du es optimal in deine Ernährung integrierst.

Salat mit Hanfsamen

Was macht Hanfprotein so besonders?

  • Vollständiges Aminosäureprofil Hanfprotein enthält alle neun essenziellen Aminosäuren – ein echter Pluspunkt für eine ausgewogene pflanzliche Ernährung.

  • Leicht verdaulich und gut verträglich Dank der natürlichen Proteine Edestin und Albumin wird es besonders gut vom Körper aufgenommen.

  • Nährstoffreich Neben Eiweiß liefern Hanfsamen auch Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren im optimalen Verhältnis sowie Magnesium, Eisen und Zink.


Nährstoffprofil: Was steckt im Hanfprotein?

Hanfprotein besteht zu etwa 65 % aus Edestin und zu 35 % aus Albumin – zwei Proteine, die dem menschlichen Blutprotein ähneln. Diese einzigartige Zusammensetzung unterstützt die schnelle Aufnahme im Körper und fördert:

  • Muskelaufbau und -regeneration

  • Gesunde Verdauung

  • Ein starkes Immunsystem


Zusätzlich punktet das Hanfprotein mit:


  • Ballaststoffen: fördern die Darmgesundheit

  • Ungesättigten Fettsäuren: unterstützen Herz und Stoffwechsel

  • Spurenelementen: wie Zink, Eisen und Magnesium



Schüssel mit Hanfprotein nach Sport

Die Vorteile von Hanfprotein im Überblick


Für starke Muskeln

Die enthaltenen BCAAs (Leucin, Isoleucin, Valin) fördern den Muskelaufbau und unterstützen die Regeneration – ideal für Sportler und Aktive.


Für gesunde Knochen

Magnesium und Kalzium stärken das Knochengerüst, besonders wichtig im Alter oder bei erhöhtem Bedarf.


Für die Verdauung

Die natürlichen Ballaststoffe aus Hanfsamen wirken präbiotisch und unterstützen eine gesunde Darmflora.


Für das Immunsystem

Zink, Magnesium und Omega-Fettsäuren tragen zur Abwehrstärkung und zum Zellschutz bei.


Hanfprotein im Vergleich: Wie gut ist es wirklich?

Kriterium

Hanfprotein

Whey-Protein

Sojaprotein

Erbsenprotein

Aminosäureprofil

Vollständig

Vollständig

Vollständig

Unvollständig (oft Ergänzung nötig)

Ballaststoffe enthalten

✅ Ja

❌ Nein

❌ Kaum

❌ Kaum

Verträglichkeit

Sehr gut (frei von Allergenen)

Oft problematisch bei Laktoseintoleranz

Kann Blähungen verursachen (Oligosaccharide)

Gut verträglich

Phytoöstrogene enthalten

❌ Nein

❌ Nein

✅ Ja (hormonähnlich)

❌ Nein

Trypsininhibitoren (verdauungshemmend)

❌ Keine

❌ Keine

✅ Enthalten

❌ Keine

Omega-Fettsäuren

✅ Omega-3 & -6 im idealen Verhältnis

❌ Keine

❌ Kaum

❌ Kaum

Umweltfreundlichkeit

✅ Sehr hoch (geringer Ressourcenverbrauch)

❌ Tierisches Nebenprodukt, hoher Energieaufwand

❌ Sojaanbau oft problematisch für Umwelt

✅ Pflanzlich, relativ nachhaltig

Besondere Inhaltsstoffe

Edestin, Albumin, Magnesium, Zink, Eisen

Hochkonzentriertes Protein

Isoflavone, aber evtl. hormonell wirksam

Relativ reines Protein


Brot aus Hanfmehl und Hanfsamen

Anwendung: So integrierst du Hanfprotein in deinen Alltag


Für Sportler:

  • Vor dem Workout: Im Smoothie mit Banane und Haferflocken

  • Nach dem Training: Als Shake mit Pflanzenmilch für schnelle Regeneration


Für ältere Menschen:

  • In Suppen oder Brei gemischt – nährstoffreich und leicht verdaulich

  • Unterstützt Mobilität und Muskelkraft


Für Veganer & Vegetarier:

  • Ideal für die pflanzliche Proteinversorgung

  • Vielseitig einsetzbar in Müslis, Joghurts, Backwaren oder Dips


Wissenschaftlich bestätigt: Was Studien über Hanfprotein sagen

  • Muskelwachstum: Die BCAAs im Hanf fördern die Proteinsynthese

  • Knochengesundheit: Protein plus Kalzium = starke Knochen

  • Immunschutz: Mikronährstoffe und Omega-Fettsäuren stärken das Immunsystem



Fazit: Hanfprotein – die pflanzliche Eiweißquelle mit Mehrwert

Die wissenschaftlich fundierten Studien untermauern klar: Hanfprotein ist eine qualitativ hochwertige, pflanzliche Proteinquelle mit komplettem Aminosäureprofil, hoher Verdaulichkeit, antioxidativer Wirkung und Mikronährstoffreichtum. Es stärkt Muskeln, Immunsystem, Herz und Verdauung – und steht damit in puncto Gesundheit und Nachhaltigkeit anderen Proteinquellen in nichts nach.

Quellen im Überblick

 1. Aminosäureprofil & Proteinqualität

House et al. (2010): Untersuchung an 30 Hanf-Samenprodukten; Messung der Protein-Digestibilität (PDCAAS-Werte):

Dies zeigt, dass Hanfprotein ernährungsphysiologisch hochwertig und leicht verdaulich ist.


2. Chemische und funktionelle Eigenschaften von HPI

2022‑Studie (Molecules / MDPI): Analysierte Hanfprotein-Isolate (HPI);

  • Arginin: 15,5 g/100 g,

  • BCAAs (Leucin + Isoleucin): 5,21 g/100 g,

  • Methionin + Cystein: 5,49 g/100 gFazit: HPI enthält nahezu alle essenziellen Aminosäuren in zufriedenstellender Menge und bessere Verdaulichkeit als viele andere Pflanzenproteine pmc.ncbi.nlm.nih.gov+1en.wikipedia.org+1.


3. Einfluss auf Blutdruck und Herz

Doppelblind-Studie (2024, AJCN): Verglich bei Erwachsenen mit Hypertonie den Effekt von Hanfsamenprotein versus Kasein (tierisches Protein). Erste Ergebnisse deuten auf einen blutdrucksenkenden Effekt von Hanfprotein hin vtherbcenter.org+12ajcn.nutrition.org+12utoronto.scholaris.ca+12.


4. Verdauung & Blutzuckerantwort

Akute Studie (u. a. Toronto, 2019): Hanfprotein reduziert postprandiale Blutzucker‑ und Insulinspitzen im Vergleich zu reinen Kohlenhydraten – dämpft also den Blutzuckeranstieg utoronto.scholaris.ca.


5. Ballaststoffe & Darmgesundheit

Hemp PDF (2008, Innate Response; zitiert in Fachjahren): Belegt, dass lösliche und unlösliche Ballaststoffe in Hanfsamen das Mikrobiom fördern und zur Darmgesundheit beitragen de.wikipedia.org.

Healthline‑Artikel (2024) bestätigen dies: Hanf‑Ballaststoffe unterstützen Verdauung und Darmflora – ebenfalls positiv für das Herz‐Kreislauf-System frontiersin.org+2vtherbcenter.org+2scirp.org+2.


6. Mikronährstoffe & gesundheitliche Effekte

Verywell Health (2024): Hanf-Samen enthalten viel Magnesium, Zink, Eisen, Vitamin E und essentielle Fettsäuren (Omega‑3/6) – nachweislich entzündungshemmend und herzschützend .




Aus rechtlichen Gründen weisen wir darauf hin, dass sich die hier beschriebene Wirkung von Hanf und Cannabinoid (CBD) ausschließlich auf öffentliche wissenschaftliche Berichte und Fachberichte, Publikationen, sowie Anwendererfahrungen beziehen und nicht als Anwendungsanleitung oder Heilversprechen zu verstehen sind. Der Text ersetzt keinesfalls die fachliche Beratung durch einen Arzt und er darf nicht als Grundlage zur eigenständigen Diagnose und Beginn, Änderung oder Beendigung einer Behandlung von Krankheiten verwendet werden. Konsultieren Sie bei gesundheitlichen Fragen oder Beschwerden immer den Arzt Ihres Vertrauens! ​

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