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CBD und Krebs – Forschung, Studien und historische Hintergründ

  • Autorenbild: UNSER KRAUT Media
    UNSER KRAUT Media
  • 30. Juni 2023
  • 4 Min. Lesezeit
Historische Cannabis-Medizinflaschen und alte Arzneimittel

Historischer Überblick: Cannabis in der Medizin

Cannabis Sativa wurde über Jahrhunderte in der Medizin eingesetzt. Bis ins frühe 20. Jahrhundert war es Bestandteil vieler Arzneimittel – Schätzungen zufolge enthielten rund

6 % aller Medikamente vor 1937 Cannabis. Mit der weltweiten Prohibition in den 1930er-Jahren, geprägt durch den US-Drogenbeauftragten Harry Anslinger und wirtschaftliche Interessen der Pharmaindustrie, wurde die Forschung stark eingeschränkt.

In den 1970er-Jahren wurde Cannabis in den USA als „Schedule-I“-Substanz eingestuft – offiziell „ohne medizinischen Nutzen“. Erst ab den späten 1990er-Jahren öffnete sich der Weg für die medizinische Anwendung erneut, zunächst in einzelnen US-Bundesstaaten.


CBD im Fokus der Krebsforschung

Cannabidiol (CBD) ist ein nicht psychoaktiver Bestandteil der Hanfpflanze. Weltweit wird sein Potenzial untersucht – auch im Zusammenhang mit Krebs. Wichtig ist: CBD ist kein zugelassenes Krebsmedikament. Studien liefern interessante Ansätze, die bislang überwiegend aus Labor- oder Tiermodellen stammen.


Darstellung von Krebszellen unter dem Mikroskop

Präklinische Forschungsergebnisse

Frühe Untersuchungen deuten darauf hin, dass CBD biologische Prozesse beeinflussen könnte, die mit Krebszellen in Verbindung stehen, darunter:

  • Förderung von Apoptose (programmierter Zelltod)

  • Hemmung von Zellproliferation

  • Einfluss auf Metastasierung und Tumormikroumgebung

  • Entzündungshemmende Effekte


Diese Ergebnisse stammen überwiegend aus präklinischen Modellen – eine direkte Übertragbarkeit auf den Menschen ist bisher nonicht belegt.


Klinische Forschung: Erste Hinweise

Einige Studien beziehen CBD bereits in klinische Untersuchungen mit ein:

  • Angst und Brustkrebs: Eine Studie (JAMA Netw Open, 2024) fand, dass eine Einzeldosis von 400 mg CBD die Angst vor bildgebenden Verfahren bei Brustkrebs-Patientinnen reduzieren konnte.

  • Chemotherapie-Nebenwirkungen: In Australien läuft die Phase-II-Studie „CANCAN“, die untersucht, ob CBD+THC-Kombinationen Mukositis (Schleimhautentzündung) lindern können. Ergebnisse stehen noch aus.

  • Palliativversorgung: Multizentrische Studien prüfen, ob CBD in Kombination mit THC Symptome wie Schlafstörungen und Schmerzen verringern kann.


CBD bei typischen Begleitsymptomen von Krebs

Während die tumorhemmende Wirkung von CBD wissenschaftlich nicht belegt ist, gibt es Hinweise auf mögliche Linderungen typischer Symptome bei Krebspatienten, z. B.:

  • Chronische Schmerzen

  • Übelkeit und Erbrechen durch Chemotherapie

  • Appetitlosigkeit und Gewichtsverlust

  • Schlafstörungen

  • Angstzustände und depressive Verstimmungen

  • Entzündungen und Schleimhautreizungen

  • Erschöpfung (Fatigue)

Mehrere kleinere Studien und Patientenberichte deuten darauf hin, dass CBD hier unterstützend wirken könnte – immer nur ergänzend und unter ärztlicher Aufsicht.



Buch Cannabis gegen Krebs von Dr. Franjo Grotenhermen

Expertenmeinung & Buchempfehlung

Dr. med. Franjo Grotenhermen, einer der führenden Experten für medizinisches Cannabis, beschreibt in seinem Buch „Cannabis gegen Krebs“ die bisherigen Erkenntnisse und die Potenziale von Cannabinoiden in der Forschung.



Dr. med. Franjo Grotenhermen ist einer der bekanntesten Experten im deutschsprachigen Raum, wenn es um CBD geht. Der deutsche Arzt, Forscher und Autor hat zahlreiche Fachbücher und Artikel über die Wirkung, Anwendung und das therapeutische Potenzial von Cannabinoiden veröffentlicht. Er setzt sich seit Jahrzehnten für die medizinische Nutzung von Cannabis ein und gilt als wichtige Stimme in der wissenschaftlichen und politischen Debatte rund um Hanf. Als Gründer und Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Cannabis als Medizin (ACM) sowie durch seine Tätigkeit beim International Association for Cannabinoid Medicines (IACM) leistet er wertvolle Aufklärungsarbeit für Ärzte, Patienten und die Öffentlichkeit. 

Fazit: CBD und Krebs – Chancen und Grenzen

CBD und Krebs ist ein spannendes Forschungsfeld mit vielversprechenden Ansätzen. Während präklinische Daten mögliche Effekte auf Tumorzellen zeigen, konzentrieren sich klinische Studien derzeit vor allem auf die Linderung von Symptomen. Der aktuelle wissenschaftliche Stand: kein Ersatz für eine Krebstherapie, aber möglicherweise eine Ergänzung in der Symptomkontrolle – stets in Absprache mit Ärztinnen und Ärzten.


FAQ zu CBD und Krebs


Hilft CBD gegen Krebs?

Präklinische Studien deuten zwar auf mögliche Effekte im Zusammenhang mit Tumorzellen hin, doch diese Ergebnisse sind noch nicht auf den Menschen übertragbar.

Kann CBD die Krebstherapie ersetzen?

CBD ist kein Ersatz für eine Krebstherapie. Es darf nicht anstelle von Chemotherapie, Bestrahlung oder anderen ärztlich empfohlenen Behandlungen genutzt werden. Eine Anwendung sollte immer ergänzend und ärztlich begleitet erfolgen.

Welche Rolle spielt CBD bei der Krebstherapie?

Studien zeigen, dass CBD möglicherweise begleitend eingesetzt werden könnte – vor allem zur Linderung von Symptomen wie Schmerzen, Übelkeit, Schlafstörungen oder Angst. Ob und in welcher Dosierung CBD hilfreich ist, sollte jedoch immer individuell mit dem behandelnden Arzt besprochen werden.

Kann CBD die Nebenwirkungen von Chemotherapie lindern?

Es gibt erste Hinweise, dass CBD Übelkeit, Schmerzen oder Schlafprobleme lindern könnte. Klinische Studien laufen, endgültige Ergebnisse stehen jedoch noch aus.

Ist CBD bei Krebs legal erhältlich?

Ja. In der EU und in Österreich ist CBD mit einem THC-Gehalt unter 0,2 % legal erhältlich. Wichtig ist, ausschließlich auf zertifizierte, geprüfte Produkte zu setzen.

Gibt es Nebenwirkungen von CBD?

CBD gilt als gut verträglich. Mögliche Nebenwirkungen können Müdigkeit, Veränderungen des Appetits oder leichte Magen-Darm-Beschwerden sein. Da CBD mit bestimmten Medikamenten wechselwirken kann (z. B. Blutverdünnern), ist eine ärztliche Rücksprache Pflicht.

Quellen und Referenzen

  1. PubMed: PMID 36750231

  2. Meta‑Analyse in Frontiers in Oncology zu über 10 000 Studien (2025) theguardian.com+1frontiersin.org+1en.wikipedia.orgpubmed.ncbi.nlm.nih.gov

  3. Review zu HCC (2025) pubmed.ncbi.nlm.nih.gov+1themarijuanaherald.com+1

  4. Exosomale CBD‑Formulierung bei Lungenkrebs (2025) aacrjournals.org

  5. Review Brustkrebsmodelle (2025) 

  6. JAMA-RCT zu Angst bei Brustkrebs (2024) 

  7. CRC-Abstract (2025) academic.oup.com

  8. CANCAN-Studie Phase II (2025) pmc.ncbi.nlm.nih.gov+5pubmed.ncbi.nlm.nih.gov+5frontiersin.org+5

  9. ASCO-Leitlinie (2024 + 2025) pubmed.ncbi.nlm.nih.gov



Aus rechtlichen Gründen weisen wir darauf hin, dass sich die hier beschriebene Wirkung von Hanf und Cannabinoid (CBD) ausschließlich auf öffentliche wissenschaftliche Berichte und Fachberichte, Publikationen, sowie Anwendererfahrungen beziehen und nicht als Anwendungsanleitung oder Heilversprechen zu verstehen sind. Der Text ersetzt keinesfalls die fachliche Beratung durch einen Arzt und er darf nicht als Grundlage zur eigenständigen Diagnose und Beginn, Änderung oder Beendigung einer Behandlung von Krankheiten verwendet werden. Konsultieren Sie bei gesundheitlichen Fragen oder Beschwerden immer den Arzt Ihres Vertrauens! ​



 
 
 

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